Sachbücher über Afrika und Somalia

Die schwarze Sonne Afrikas

Text vom Buchrücken:

»Dem Journalisten Michael Birnbaum ging es wie vielen vor ihm: Eher widerwillig nach Afrika gekommen, erlag er binnen kurzem dem Zauber des dunklen Kontinents. Er machte sich auf, um über die eigentliche Tagespolitik hinaus die Länder zu erfahren und zu beschreiben: Die Menschen in den Gegensätzen von modernen Städten und archaischem Land, die Tiere in der sogenannten »freien Wildbahn«, die Weißen nach dem Ende des Kolonialismus. Er besuchte die letzten Könige und kaufte Sklaven frei; er untersuchte die Spirale der Gewalt in Ruanda und anderswo, ließ sich in die Mysterien der Stammesreligionen und der Wunderheiler einweihen. Das Bild von Afrika, seiner Politik wie seinen Menschen, gewinnt dadurch große Tiefenschärfe.

In der besten Tradition des Reisejournalismus legt Michael Birnbaum begeisternde Reportagen vor, die neugierig, ja sehnsüchtig machen nach Afrika.«

Piper, München 2000 (Taschenbuch 2002)

​Das meinen andere:

 

Thomas Scheen (FAZ): »Heimvorteil eines Gorillas«
»In seinem vielschichtigen Buch berichtet Michael Birnbaum aus dem heutigen Afrika, wie er es auf seinen Reportagereisen erlebt hat. Er erzählt von Gri-Gris und Wunderheilern, von Hunger und ewiger Gewalt, aber auch vom Heldentum der »Wüstenblumen«. Eindrücklich schildert er Afrikas Widersprüche und Gegensätze zwischen überquellendem Reichtum und bitterer Armut und beschreibt grandiose Naturschauspiele ebenso wie die Verwüstung der Landschaft durch Sonne und Regen. Birnbaums unmittelbarer Blick führt mitten hinein in die fremde Welt des dunklen Kontinents. »Birnbaum erzählt vom Leben und Arbeiten eines Journalisten auf einem Kontinent, der mehr Fragen aufwirft, als er Antworten zu geben bereit ist. Das Buch ist eine spannende Reise durch die kulturelle Vielfalt des Schwarzen Kontinents.«
 
Barbara Eisenmann (Deutschlandfunk)
»Birnbaum ist mit seinem Buch eine Zusammenschau gelungen, die den durch Reduktion gezeichneten medialen Afrika-Bildern differenzierte, lokale Analysen entgegenhält, aber auch vor notwendigen Verallgemeinerungen nicht zurückschreckt. Manche der Ereignisse der letzten zehn Jahre werden durch das entsprechende Hintergrundwissen, das in der aktuellen Berichterstattung häufig fehlt, überhaupt erst verständlich. Aber nur durch Information und Kenntnis wird es gelingen, das Konstrukt »Afrika«, eine Erfindung des europäischen Kolonialismus, allmählich beiseite zu legen und dafür den komplexen afrikanischen Realitäten Platz zu verschaffen.«

Krisenherd Somalia

Das Land des Terrors und der Anarchie

Das sagt der Klappentext: »Immer wieder stand Somalia in den Schlagzeilen. Hunger- bzw. Flutkatastrophen und ein nicht enden wollender Bürgerkrieg forderten zahllose Opfer unter der Zivilbevölkerung. Chaos scheint das einzige Ordnungsprinzip für das Land am Horn von Afrika zu sein - und dieses Machtvakuum zieht schon seit langem Terroristen an: So ist es ein offenes Geheimnis, dass Osama bin Ladens fundamenta–listisches Terrornetzwerk al-Kaida seit Jahren Somalia als Stützpunkt nutzt. Mit dem 11. September 2001 ist das Land daher auf die internationalen Fahndungslisten geraten. Michael Birnbaum, langjähriger Afrika-Korres-pondent der Süddeutschen Zeitung, beleuchtet die historischen und politischen Hintergründe und erklärt, inwieweit das Land zum Schauplatz für den islamisch-fundamentalistischen Terrorismus wurde.«

Heyne Verlag, München 2002

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© Michael Birnbaum